Rheinischer Wasserstoff-Satellit

HyCologne Wasserstoff Region Rheinland e. V. und Mitglieder als Kompetenzpartner im ITZ von NRW

Duisburg wird Standort des Innovations- und Technologiezentrums  Wasserstoff (ITZ) unter dem Dach des Deutschen Zentrum Mobilität der Zukunft. HyCologne trägt zu diesem Ansatz mit dem sogenannten Rheinischen Satelliten bei, der insbesondere den Technologietransfer in die praktische Anwendung fördern soll. In einem Konsortium von 16 Mitgliedern hat man sich auf ein Konzept verständigt, das die Bereitstellung eines Maker Space am Flughafen Köln Bonn als sicht- und greifbare Plattform vorsieht. Zum einen sollen Entwickler-Teams ein kreatives Umfeld in Coworking-Atmosphäre zur Entwicklung und Erprobung innovativer Produkt- und Geschäftsideen vorfinden. Zum anderen soll das Maker Space Wissensaustausch und Kooperation mit etablierten Unternehmen und Forschungseinrichtungen in der Region ermöglichen. Hier kommt das HyCologne-Netzwerk zum Tragen. Die Klärung der Finanzierung und Umsetzung sind Gegenstand der noch folgenden Detailkonzeption des Technologiezentrums mit seinen Satelliten.

Des Weiteren wird das Forschungszentrum Jülich – selber Mitglied bei HyCologne – am Satelliten Jülich ein Material- und Diagnosezentrum einbringen. Das  HyCologne-Mitglied Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) wird das TIW als Partner unterstützen, Brennstoffzellen als Energiewandler einzusetzen und für neue Luftfahrtanwendungen weiterzuentwickeln.

Förderzusage für das ITZ in NRW vom BMVI

Die Arbeit des NRW-Konsortiums, in dem auch HyCologne mitwirkt, hat sich gelohnt: Das gemeinsam mit dem Land NRW erarbeitete Standortkonzept eines Innovations- und Technologiezentrums Wasserstoff mit Zentralstandort Duisburg war so überzeugend, dass die Bundesregierung für dessen Aufbau 60 Mio. Euro bereitstellen wird. Die NRW-Landesregierung wird die ersten Schritte der Zentrumsentwicklung mit knapp 1,6 Mio. Euro und den Aufbau mit 50 Mio. Euro bis 2025 unterstützen. Hintergrund ist ein vom BMVI ausgerufener Standortwettbewerb zur Gründung eines bundesweiten Innovations- und Technologiezentrums Wasserstofftechnologie, das dem Deutschen Zentrum Mobilität der Zukunft angegliedert werden soll.

Neben Duisburg wurden für das Innovations- und Technologiezentrum (ITZ) drei weitere Standorte ausgewählt, nämlich Chemnitz, Pfeffenhausen und Norddeutschland. Dabei werden die Standorte unterschiedliche Schwerpunkte aufgreifen und sich gegenseitig ergänzen. Das ITZ soll dazu beitragen, Zukunftsmärkte für die Automobil- und Zulieferindustrie im Bereich Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in Deutschland zu erschließen. Dabei sollen die ausgewählten Standorte insbesondere Start-Up’s, kleinen und mittleren Unternehmen eine Produktentwicklungsumgebung bereitstellen und damit deren Positionierung im internationalen Wettbewerb stärken. Das NRW-Standortkonzept wird insbesondere den Bereich Schwer- und Nutzfahrzeuge abdecken. Insgesamt erhalten die Standorte zur zügigen Aufnahme ihrer Arbeit vom BMVI 290 Mio. Euro bis 2024.

Das Satellitenkonzept als Erfolgskriterium

Hervorstechendes Merkmal des NRW-Standortkonzeptes ist das sogenannte Satellitenkonzept. Zu dem Hauptstandort TIW in Duisburg gesellen sich mehrere Satelliten mit definierten eigenen Schwerpunkten und Funktionen in Aachen, Duisburg, Jülich, Neuss, Köln, Aldenhoven und Düsseldorf. Duisburg wurde auf Grund der hervorragenden Voraussetzungen auf dem voll erschlossenen Gelände der HKM (Hüttenwerke Krupp Mannesmann) als Zentralstandort vorgesehen. Hier soll insbesondere für Startups und KMU eine ideale Entwicklungsumgebung zur Testung, Prüfung, Zertifizierung und Wissensvermittlung brennstoffzellenbetriebener Antriebssysteme geschaffen werden. Da gerade in NRW ein vielfältiges Kompetenz- und Innovationsspektrum auf dem Gebiet der Wasserstofftechnologie existiert, sind andere NRW-Standorte mit besonderen, etablierten Infrastrukturen und Forschungseinrichtungen integriert. Hier sind insbesondere Labor-, Test- und Prüfeinrichtungen von RWTH Aachen, Fraunhofer IPT, DLR oder Forschungszentrum Jülich zu nennen.

Ansprechpartner: Dr. Frank Benzel (Benzel@hycologne.de)

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